Kredite in Rumänien

Rumänien ist seit wenigen Jahren Mitglied der europäischen Union, der heute 27 Länder angehören (letzte Zugänge durch die Länder Rumänien und Bulgarien). Bei vielen Deutschen ist Rumänien als Reiseziel sehr beliebt, weil die Landschaft in Rumänien bemerkenswert schön ist, und das Preisniveau aus deutscher Sicht sehr niedrig ist.

Wirtschaftlich hat Rumänien immer noch sehr große Probleme. Die Wirtschaft ist bekannt dafür, dass die Korruption große Einflüsse auf die alltäglichen Geschäfte hat, und der Bildungstand der Bevölkerung ist im Vergleich zu anderen EU-Ländern auf einem sehr niedrigen Niveau.

Daher ist Rumänien auch sehr auf den internationalen Tourismus angewiesen, um vor allem in den reizvollen Regionen die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Die ökonomische Anfälligkeit des Landes hat sich gerade in der Finanzkrise wieder gezeigt. So war Rumänien das dritte Land, dass die Europäische Union und internationale Institutionen um finanzielle Unterstützung gebeten hat.

Im Endeffekt braucht das Land finanzielle Mittel und muss somit, wie alle anderen Personen im Geschäftsverkehr, einen Kredit aufnehmen. Diesen Kredit hat Rumänien auch vom IWF (Internationaler Währungsfond) bekommen.

Dieser Kredit soll die Folgen der Wirtschaftskrise für Rumänien abfedern, und das Land vor Zahlungsunfähigkeit schützen. Im Prinzip ist dieser Kredit auch ein Symbol für das Ausmaß der heutigen Finanzkrise. Es ist normalerweise außerordentlich selten, dass einzelne Länder auf einen Kredit in Milliardenhöhe so kurzfristig angewiesen sind.

Im März war Rumänien dann aber schon das dritte Land, das einen solchen Kredit beantragt hat. Im Moment hoffen vor allem die westeuropäischen Länder, dass die bewilligten Kredite ausreichen, um das Land sicher durch die Finanzkrise zu steuern.