Unsere Unterkunft in Schäßburg ist eine Gaststätte mit Zimmervermietung die überwiegend von Fernfahrern genutzt wird. Wir besichtigen die Altstadt, den Stundenturm und gehen die 176 Stufen der holzüberdachten Schülertreppe hinauf zur Bergkirche und Bergschule. Aus der Schule kommt uns eine Schülergruppe entgegen welche laut ein Lied trällert.
Die letzte rumänische Stadt, in der wir uns aufhalten ist das unmittelbar an der ungarischen Grenze gelegene Oradea. Noch einmal muß der Golf auf die Hebebühne. Die verbogene Traverse wird entfernt, und da auch der Auspuff bei unserer Waldexkursion gelitten hat, wird er mit etwas Draht und Gummi daran gehindert am Fahzeugboden anzuschlagen. Zum Dank geben wir dem netten Mann noch 2 kleine Geschenke, welche wir eigentlich für zu Hause mit hatten. Als wir am Grenzübergang an der Reihe sind, springt Dagmar sofort aus dem Wagen und reißt alle Türen auf. Meine Einwände gegen Ihren Übereifer tut sie mit "Am rumänischen Zoll muß man immer alle Türen aufmachen" ab. Als der Beamte jedoch nichtsahnend am Fahrzeugheck ankommt, schlägt ihm wütenendes Hundegebell entgegen. Er springt ein-zwei Meter zurück und hält schwer atmend die Hand auf's Herz. Dagmar versucht ihm etwas von Alarmanlage zu erzählen, aber da hat er schon festgestellt, dass in ca 1/2 Stunde Schichtwechsel ist und er nach dieser Aufregung unmöglich weiterarbeiten kann. So heißt es wieder mal warten, aber immerhin sind wir die ersten in der Schlange. Auf der ungarischen Seite hatten wir Kontakt mit zwei jungen Männern, die am Zoll ihr Auto komplett ausräumen durften. Als dann auch noch iweißpulver zum Vorschein kommt, das sie für Ihre Bergwandertour mithatten, waren sie in höchsten Maße verdächtig. Unser letztes Nachtquartier ist wieder der Campingplatz im ungarischen Püspökladány. |